Kulturrucksack
2023
Ferienkurs Sculpture Garden mit Anne Büssgen und Wil Borgmann
Es werdenSkulpturen aus Papiermaché und Fundstücken aus der direkten Umgebung des Museums geformt und anschließend mit Acrylfarbe gestaltet. Eine Platzierung der entstandenen Skulpturen mittels AR ermöglichen gemeinsam einen eigenen Skulpturengarten um das Museum herum zu bauen.
Was ist eigentlich ein Skulpturengarten? Wachsen dort Statuen wie Blumen und Bäume? In einem Skulpturengarten werden Plastiken und Skulpturen im Aussenbereich, meistens eines Museums, gezeigt. Dabei werden die Skulpturen nicht einfach irgendwo hingestellt, wo gerade Platz ist, sondern die Kunstwerke haben einen Bezug zu dem Ort, an den sie gestellt werden. Vielleicht kommen sie an ihrem Standort besonders gut zur Geltung, weil dort genug Raum ist, um sie umrunden zu können. Oder das Licht fällt an dieser Stelle so auf ein Kunstwerk, dass es besonders in Szene gesetzt wird. Auch können die Dinge im Garten, die sich in Nähe zum gewählten Standort befinden, eine Verbindung zum Kunstwerk schaffen und die Wahrnehmung und das Verständnis auf gewisse Weise beeinflussen.
Wir schaffen kleine Skulpturen, die die Umgebung des Museums aufnehmen. Was gibt es rund um das Museum herum und wie können wir das in Plastiken und Skulpturen festhalten? Dafür arbeiten wir mit Papiermaché und allerlei anderen Materialien. Der Garten des Otto Modersohn Museums ist sehr klein und fein. Dort
finden große Monumente und Skulpturen keinen ausreichenden Platz. Wir möchten das ändern. Und zwar nicht, indem wir den Garten vergrößern, sondern indem wir unsere Werke mittels Augmented Reality (AR) dort platzieren. Eine App und ein Ipad helfen uns, unsere Werke zu digitalisieren und diese virtuell an von uns gewählten Orten sichtbar zu machen. So kann eine kleine Skulptur ganz groß präsentiert werden im neuen Skulpturengarten des Otto Modersohn Museums.


2022
Ferienkurs Over The Hills mit Anne Büssgen und Wil Borgmann
Otto Modersohn, der berühmte Namensgeber unseres Museums, streifte als junger Mann durch die Landschaft rund um Tecklenburg und hielt sie fest in Zeichnung und Malerei. Im Kabinett waren einige dieser Landschaftsmalereien ausgestellt. In der Sonderausstellung KRYAL VOM VERSCHWINDEN DES EISES haben Lena von Goedeke und Thomas Wrede ihren kritischen Blick auf Landschaft unserer Zeit künstlerisch interpretiert und präsentiert.
Auch wollten wir in unserem Kulturrucksack verschiedene Blickwinkel auf Stadt und Landschaft Tecklenburgs einnehmen, abbilden und gestalten. Theoretisch und praktisch erarbeiteten wir Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen den künstlerischen Arbeiten und versuchten durch verschiedene Techniken und Materialien vielfältige Möglichkeiten zu eröffnen. Wir erkundeten die eigene Lebensumgebung und ermöglichten mit der Auseinandersetzung über Mixed Media einen neuen Zugang zu entwickeln und durch eine gemeinsame Auseinandersetzung mit einer individuellen Gestaltung zu erweitern. Im Anschluss integrierteten wir unsere Landschaftsarbeiten in den öffentlichen Raum mithilfe der Augmented Reality (AR = Erweiterte Realität). Wir arbeiteten mit iPads und/oder Smartphones und einer speziellen App, die es uns ermöglichte, unsere eigene Umgebung durch eine virtuelle Dimension zu erweitern und gemeinsam aktiv zu gestalten

